Ein zweites Mal gab es Grund genug, laut zu denken.
Über das Informationszeitalter, Segen und Fluch zugleich… Und wir nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein?
Sie müssen im Kopf, im Herzen und im Bauch kicken!
Vor uns liegt der Herbst mit dem grauen, lichtlosen November.
Gefolgt von den urgemütlichen; adventlichen Abenden!
Beides Zeiten, in denen man sich gerne mit einem guten Buch in seinen bequemsten Sessel zurückzieht, um Einzutauchen in Welten, die nur einem selbst in diesem Moment zugänglich sind!
Was kann besser die Türen zu den innewohnenden Emotionen öffnen als GEFÜHLSGESCHICHTEN!
oder aber
sind beide Bücher, prall gefüllt mit Gedichttexten, begleitet von vielen, teils farbigen (Künstler-)Bildern, Zeichnungen und Fotografien. Jeder Text ein kleines Universum in sich abgeschlossen und Impuls genug, um den eigenen Gedanken hinterherzuhängen.
Das kleine Buch
lädt ein, in acht vollkommen unterschiedliche Texte einzutauchen und sie im Herz und der Seele schwingen zu lassen.
ist eine bunte Mischung von Texten, die alle eines gemein haben, In ihnen schwingt es. Es muss schwingen, damit das Leben pulsieren kann!
Alle Bücher sind im Grunde Geschenke – Geschenke für sich selbst oder für herzensnahe Menschen, denen man mit einem Buch abseits des Mainstreams eine Freude machen möchte.
Es ist
Realistisch!
Schonungslos!
Emotional!
Voller Lebensmut und Lebensfreude! = AUTHENTISCH !
Möchte man mehr zu den einzelnen Büchern erfahren, so findet man sie im Kopfbereich (Header) jeweils unter ihrem Titel.
Es sind Bücher für Menschen mit Herz und Verstand und sie suchen nach Händen, in denen sie sich angekommen und zuhause fühlen können.
Von Herzen DANKESCHÖN für diese wunderbare Interpretation meines Gedichtes „Sternenhimmel“ an José Rodriguez!
Sternenhimmel
Wie mit nachtblauem Samt ausgeschlagen,
so thront der Himmel über der Welt.
Keine Wolke verbirgt den Blick auf die Triaden,
auf das mit glitzernden Perlen bestickte Zelt.
Unfassbar erscheinen die Zeit und der Raum,
unendlich die Weite der Sternenbilder.
Mit staunenden Augen erfasst man sie kaum,
diese wegweisenden, funkelnden Himmelsschilder.
In der Stille der Nacht meint man fast, sie zu hören –
den großen und auch den viel kleineren Wagen.
Doch sie gleiten lautlos, ohne die Nachtruh zu stören,
erhellen das Dunkel seit unzähligen Tagen.
Millionen von Augen schauten schon dort hinauf.
Wähnten Götter da oben, fanden Schicksal in ihnen.
Träumten vom schwerelosen Milchstraßen-Lauf
und den Sternen, die wie blank poliert erschienen.
Vieles erforscht, doch nur ein Bruchteil verstanden
von dem Schöpfungsakt hinter all dieser Pracht.
Geheimnisvoll bleiben die Bilder vorhanden,
schmückend und blinkend in sternklarer Nacht.
In das Universum schwingen Träume sich auf,
schwebt die Sehnsucht federleicht in die Dunkelheit.
Alle Sinne wie Antennen gerichtet hinauf,
um ein Teil zu sein der Unendlichkeit.
STERNENHIMMEL ist mittlerweile veröffentlicht in „Häutungen – Gefühlsgeschichten gegen den Strom“
Seit Jahren lebt man auf einem Grundstück, beinahe sogar unter einem Dach. Man kennt sich, weiß ein wenig voneinander, kennt die Gewohnheiten der anderen, hat teilweise eine Vorstellung davon, was die anderen für Päckchen durchs Leben tragen.
Das ist viel – viel mehr, als andernorts so manch andere von sich behaupten können.
Nicht nur Guten Tag – Guten Weg. Nicht nur dieses unwahrhaftige, floskelartige „Wie geht es dir?“, sondern wirkliches Interesse. Nein, dies ist kein Beispiel aus einem dieser anonymen Hochhäuser, in denen man niemanden kennt, der Wand an Wand lebt. Dies meint gelebtes Miteinander.
Doch wie weit geht es, dieses Miteinander… Ist da kein wirkliches Vertrauen? Hat man, wenn es dramatisch wird, trotzdem diese Maske auf, die verhindert, dass andere „zu viel“ mitbekommen? Steht da die letzte Hürde, die nie genommen wurde, einem Hilferuf im Wege, wenn doch nur dieser Ruf noch bliebe?
Da kann man noch so sehr aufeinander Acht geben, es geschieht trotzdem – dieses Horrorszenario, dass der Tod unbemerkt Einkehr hält. Nur ein paar Tage hatte er dafür, sie reichten. Und dann steht man fassungslos vor vollendeten Tatsachen, fragt sich unzählige Male: Warum hat er sich nicht gemeldet, als es ihm schlecht ging? Wenn die Kraft nicht reichte, warum keine SMS, kein Wort über Whatsapp…
Nein, es war keine „Facebook-Freundschaft“, es war reale Nachbarschaft. Man hat sich in die Augen gesehen beim Reden, hat sich seit Jahren gekannt, hat sich gefoppt, gekabbelt, Sorgen anvertraut – und dann steht man da, erschüttert und im tiefsten Inneren verunsichert, aus der Bahn geworfen.
Man gab doch Acht aufeinander. Hat sich wert geschätzt…
Und stellt nun fest, dass es Grenzen gibt, die unsichtbar und unüberwindlich sind. Dass die Lebensuhren eigenen Rhythmen folgen, vom Meister vorinstallierte Zeitpunkte beinhalten, an denen sie zum Stillstand kommen. Dass alle Achtsamkeit nichts nutzt, wenn das Lebens-Werk seine Aufgabe erfüllt hat und das Pendel leise ausklingt.
Und dann bevölkern plötzlich Menschen das Grundstück, für deren Existenz man unendlich dankbar sein kann, die man aber trotzdem nicht hätte kennen lernen müssen – nicht alle heute, nicht an diesem Tag, an dem man eine weitere Lektion zu lernen erhielt, die da heißt:
Alle Achtsamkeit verstummt vor den großen Mysterien unseres menschlichen Daseins.
Und es bleibt nur die Stille, in der man seinen Hoffnungen Ausdruck geben mag mit Worten voller Trost und Kraft…
Ruhe in Frieden, von guten Mächten wunderbar geborgen, Dirk.